about me

Mit 3 Jahren begann ich mit Ballettunterricht. Das Tanzen war in meiner Kindheit und Jugend das Wichtigste! Durch das jahrelange, harte Training habe ich viel an Disziplin gewonnen, von der ich noch heute profitiere. Das Klavierspielen gab mir schon früh   Taktgefühl und Rhythmus und eröffnete mir eine Welt von musikalischer Vielfalt und eine Affinität zur klassischen Musik.

Mit 17 Jahren machte ich das französische Abitur in Rennes. Ein Jahr später ging ich nach Madrid um Spanisch zu lernen. Während meiner Reisen durch das Land, entdeckte ich am Strand von Málaga eine fantastische Ausstellung. Dabei entstanden diese Bilder:

Alle meine Reisen prägten mich! Überall war die Kamera mein ständiger Begleiter um Eindrücke und Momente festzuhalten.

New York, 2013

Hongkong, Umbrella Revolution, 2014

Shoes on the wall &  Camden market, London, 2015

Paris, 2015

Ganz besonders dankbar bin ich für die Menschen, die ich in meinen 25 Jahren kennenlernte und die mich in irgendeiner Form inspirierten.

Sei es meine Tanzlehrerin, mein Dozent in Lille, der mir die französische Filmgeschichte näher brachte oder die täglichen, häufig zufälligen, Begegnungen mit Menschen, die in einem selbst Spuren hinterlassen!

blog15-5PINK t-shirt PINK wall, Málaga 2010

Ebenso inspirieren mich anspruchsvolle Filme, die zum Nachdenken anregen.  Durch Filmemacher wie Chris Marker, Sophie Calle und Christian Boltanski wurde mir bewusst, dass durch das Medium Film  die Weltanschauung und die Sicht auf die Dinge  auf besonders  beeindruckende und kreative Weise gezeigt werden kann. Mit ihren Filmen gewähren sie der Aussenwelt einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle, verarbeiten dadurch Erlebtes und zeigen dies dem Betrachter auf einer nicht immer typischen Art und Weise mit künstlerischem Können.

chris-marker-mit-katze

Chris Marker (1921-2012)  war ein französischer Schriftsteller, Fotograf und Dokumentarfilm Produzent. Mit seinen Filmen Sans Soleil (Unsichtbare Sonne) und La Jetée (Am Rande des des Rollfelds) wurde er berühmt.

Ein ganz erstaunliches Werk ist ihm mit seinem Projekt Passengers gelungen. Von 2008 bis 2010 machte er rund 200 Fotografien in der Pariser Métro. Und nun kann man sich mit Sicherheit fragen,  in welchem Zusammenhang eine U-Bahn in einer Großstadt mit Kunst und Fotografie steht.

Chris Marker hat dafür eine Erklärung:

chris-marker-passengers

Es scheint, als möge er uns zeigen, dass die Kunst überall zu finden ist, dass „the beauty and poetry that is all around us in our everyday lives, if we only begin to look“.

Die U-Bahn ist ein Ort des Zusammenkommens und der Einsamkeit. Man teilt sich einen gemeinsamen Raum für eine gewisse Zeit, doch dann geht jeder wieder seine eigenen Wege.

Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte und doch sitzen sie alle im selben „Boot“.

Die U-Bahn ist wie das Leben: Menschen gehen, Menschen kommen. Man sitzt zusammen, doch jeder lebt für sich allein.

Chris Marker ist es wichtig, dass wir die Schönheit in den alltäglichen Dingen sehen. Die Schönheit die wir sehen wenn wir die Augen öffnen. Diese Momente möchte auch ich in meinen späteren Videos zeigen.

chrismarker

 In seinem „Subway Quartett“ stellt er seine U Bahn Fotografien künstlerischen Gemälden gegenüber.

Chris Marker zeigt uns, dass wir nicht nur in Museen Kunst sehen, sondern ihr in unserem täglichen Leben begegnen. Künstlerische Momente sind demnach nicht an einen gewissen Ort gebunden, sondern frei und für jeden Betrachter individuell. Seine Arbeit trägt etwas Geheimnisvolles und Intimes an sich. Es scheint, als könnte Kunst überall sein, man muss sie nur erkennen.

Der Modefotografie Guy Bourdin’s (1928-1991) vereint auf der Londoner Fashion Week  Mode, Fotografie und Erotik. Inspiriert vom Surrealismus durch seinem Mentor Man Ray ist Bourdin’s Markenzeichen die erotischen und teils gewalttätigen Posen der Models. Selten wird der komplette Körper des Models abgelichtet, vielmehr geht es ums Detail: fotografiert werden Beine,  Gesichter oder die Augen durch rot lackierte Fingernägel verdeckt.

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Er ist einer der größten unbekannten Modefotografen und doch hatte er großen Einfluss auf die Modefotografie! Großes Interesse an Ruhm hatte er wenig, dennoch überzeugte er durch seine provokanten Werke die französische Vogue. Er brachte sich selbst malen und zeichnen bei.

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Während seines Militärdienstes in Dakar  kam er das erste mal mit Fotografie und Film in Berührung. Er arbeitete mit Condé Nast und Paris Vogue zusammen, als auch mit Designern wie Charles Jourdan. Guy Bourdin gilt als einer der ersten Modefotografen, der mehr mit seinen Werken erreichen wollte als bloße Produktbeschreibung.

Die Produkte werden Teil einer Geschichte, mit seinen  eindringlichen Bildern bewirbt er sich bei der französischen Vogue und bekommt  1955 sofort einen Auftrag. Empört durch die skrupellose Darstellung der Models kündigten einige ihr Abonnement bei der Zeitschrift

Noch heute zeigt sich Bourdin Einfluss in der Mode- und Werbefotografie.